So, 04.06.2023 Ruine München Companions zeigt:
ANNA HJALMARSSON & JONATHAN PENCA – SESSILE

hosted by: Die Versteinerung / Fossilization


10 – 16 Uhr Temporary installation & Release edition
14  Uhr Einführung / Introduction
@ Paläontologisches Museum, Richard-Wagner-Straße 10

21 Uhr Listening Session (Einlass: 20.30 Uhr)
@ Favoritbar, Damenstiftstr. 12

Freier Eintritt, keine Anmeldung notwendig
Free entry, no registration necessary

BARRIEREFREIHEIT / ACCESSIBILITY

DOCUMENTATION EVENT

RUINE EDITION

ENGLISH TRANSLATION BELOW

DE

Ich drücke mich durch die Menge, vorbei an Zombies, Wassernymphen, ziemlich vielen Vampiren und dem blutüberströmten Anhänger einer apokalyptischen Sekte. The end is near. Es ist Halloween 2019. Die Treppe hoch, an dem Ort, an dem sich sonst vielleicht die Küche befindet, taucht vor mir eine Person auf, in High Heels, grauem Zweiteiler, korallenrote Pagenperücke und dazu die zwei riesigen, langen, spitzen, scharfen Scherenhände einer Krabbe. Aus dem schuppigen Panzergesicht lächeln mich gelbe Augen an. Dass sich da drinnen irgendwo Jonathan versteckt, ist mir nicht gleich klar. Aber freundlich ist sie sofort sehr, die Business-Krabbe, also Corporate Crab, klippklapp, warme Umarmung, nice to see you, too! Ich glaube, wir alle waren bisschen verliebt in Corporate Crab, oder zumindest extrem hingerissen. Oh hi hello, Jonathan! Im November 2021 tauchen im Haus der Kunst noch mehr von Jonathans Krabbenwesen auf. In Zusammenarbeit mit Charlotte Simon und Toben Piel von Les Trucs, sowie Lisa Schöttl und Jakob Penca entstand das Performance-Environment Kreb Core Cargo.1 Es geht um die fiktive Verkrabbung menschlicher Körper. »So it seems to be of evolutionary interest to be shaped like a crab.« Mithilfe von Kostümen, Pappkartonkulissen, Keramiken, Songs und Bildern spielt sich diese Verwandlung entlang eines Laufstegs ab. Wobei der Laufsteg hier auch die Lagerhalle eines ominösen Fischereikonzerns ist, deren ausgemergelte Mitarbeiter*innen nichts mehr zu tun haben, weil nichts mehr zu fischen übrig ist. Gemeinsam träumen sie von tieferen Gewässern und prähistorischen Meeren um sich der kommerziellen Einverleibung zu entziehen. Jonathan quert ständig die Grenzen zwischen den Spezies und Genres, zwischen Forschung und Kunst, zwischen Performance und Privatleben, und zwar auf eine, wie ich finde, sehr sorgende und freudvolle Art. »Kostüm für Halloween« und »Kunst für die Galerie« sind dann als Kategorien gar nicht mehr so wichtig. Jonathans bildliches oder ganz praktisches Hineinschlüpfen in verschiedene Tierhüllen macht uns Betrachter*innen seine Liebe für Lebewesen zugänglich, die sonst von uns Menschen gerne übersehen werden, weil sie klein sind, weil sie unscheinbar sind, weil sie unwichtig erscheinen.

Als Soundkünstlerin spürt Anna verschütteten, verschwundenen und verlorenen Sounds nach. Dass das unweigerlich auch eng mit ihrer Praxis als DJ und Musikerin verbunden ist, wird an ihrem Projekt Echoes from the Club (2021) deutlich. Dafür nahm sie Field Recordings im Offenbacher Techno-Club Robert Johnson auf, als der während der Corona-Pandemie leer stand. Die Ergebnisse bewegen sich auf drei unterschiedlichen Ebenen: einerseits gibt es Aufnahmen wie Whining Terrace Door, die Geräusche dokumentieren, die sich so isoliert und deutlich nur außerhalb vom regulären Betrieb ausfindig machen lassen. Bei anderen Tracks handelt es sich um Samples, die Anna im leeren Club über das Soundsystem abgespielt und erneut aufgezeichnet hat. Und dann ist da noch eine Reihe abstrahierter Loops, die sie im Nachgang aus diesen unterschiedlichen Klängen konstruiert hat. Persönliche Erinnerungen verwoben mit Spuren aus der materiellen Wirklichkeit. Alle diese Tracks haben eines gemeinsam: einen – wie Anna das beschreibt – »kahlen Hall«, der entsteht, wenn die Schall absorbierenden Körper der Menschen auf der Tanzfläche fehlen. Anna hat Echoes from the Club als Sample Pack zugänglich gemacht.2 Die einzelnen meist nur ein bis drei Sekunden langen Samples, können also wieder von anderen Musiker*innen verwendet werden, um daraus neue Tracks für volle Clubs zu bauen. So wie hier das leere Robert Johnson zum Protagonisten wird, belebt Anna in ihrer Soundinstallation Lockrop (2021) einen Garten in Frankfurt.3 Dafür hat sie sich mit traditionellen, skandinavischen Musikformen beschäftigt, insbesondere Klängen und Instrumenten, die genutzt werden, um Tiere, Geister und mythologische Wesen abzuwehren oder anzulocken. Ich glaube, ein Glockenspiel oder ein Metallophon zu hören. Darunter liegt ein heller, brüchiger Flötenton, der immer wieder versucht, sich an die Oberfläche zu schieben. Im überwucherten Dickicht verborgen, beobachten die Lautsprecher die hypnotisierten Besucher*innen…

An einem Januarmorgen führt Herr Nose Anna, Jonathan und mich durch die Bestände der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie. Martin Nose ist dort als Oberkonservator vor allem für die fossilen Wirbellosen wie Schwämme, Korallen, Moostierchen und Armfüßer zuständig. Er öffnet unzählige Schubladen, Setzkästen und Fächer für uns, in denen die Fossilien lagern. Da gibt es zum Beispiel eine Koralle, die aussieht wie ein seltsames Kuhhorn: Sie gehört zu den Runzelkorallen (Rugosa), einer Gruppe schon lange ausgestorbener Korallenarten. Sie lebten häufig in Kolonien und zählen zu den ersten riffbildenden Blumentierarten überhaupt. Ihre Skelette zeigen teilweise zyklische Wachstumsringe, die darauf hinweisen, dass sich die Erde zu ihren Lebzeiten wohl schneller gedreht hat als heute. Das bedeutet, dass die Tage, die die Rugosa verbracht haben, kürzer waren als die meinen und ein Jahr fast 400 Tage hatte. Die Calceola sandalina (Pantoffelkoralle), die jetzt in Herrn Noses Handfläche liegt, ist auch eine Rugosa, hat aber keine Riffe gebaut. Sie sieht wie ein kleiner, spitz zulaufender Hausschuh aus. Auf der platten Seite am weichen Meeresgrund liegend, wurde sie von der Strömung umspült und mit Nahrung versorgt. Einen Brachiopoden (Armfüßer) in einer Plexiglasschachtel halte ich auf den ersten Blick für eine Muschel, wäre da nicht das spiralförmige Gebilde im Inneren, das aus der leicht geöffneten Schale lugt. Herr Nose erzählt, dass sich außen an der Schale mal ein Stiel befand, mit dem sich der Armfüßer am Untergrund festklammerte. Alle diese Tiere können sich nicht oder nur sehr eingeschränkt aus eigenem Antrieb bewegen. Fachsprachlich wird das sessil genannt, ein Leben im Sitzen. Die fossilen Wirbellosen erzählen dieses als Spektrum: es gibt unter den sessilen Lifestyles unter Anderem den der liberosessilen Tiere, die frei am Meeresboden liegen, der hemisessilen, die nur einen Teil ihres Lebens festgewachsen verbringen oder der rhizosessilen, die wurzelartige Ausläufer ausbilden, mit denen sie im weichem Sediment Halt finden.

Für ihre Ruine widmen sich Anna und Jonathan genau diesen zart fluiden hart weichen unscheinbaren komplexen festsitzenden (oder eben nicht) Lebewesen der Vorzeit. Jonathans minimalfarbene Zeichnungen von Brachiopoden, Rugosa, Fleshy Time Slippers und Annas eigens komponierte Synthesizer-Soundscape lassen uns in eine fiktive Gegenwart längst vergangener Lebensformen eintauchen. Das sessile Leben, das ich mir immer arg gemächlich vorstelle, wird aufregend. In Jonathans Zeichnung hat sich die Schale des Armfüßers geschlossen. Im Portrait des fossilen Wesens schimmert ein Raumschiff durch, das im Begriff ist abzuheben. Dazu reibt und kratzt Annas futuristischer Soundtrack, statt Triebwerken wummern tiefe Bässe. Steinbrocken gleiten an mir vorbei, die über und über mit seltsamen Zeichen bedeckt sind – gefäßartige Netze, gezackte Spiralen. An den Zweigen sessiler Polypen wachsen unzählige Medusen. Zu Sonden gereift, docken sie ab und begeben sich auf ihre Reise ohne Rückkehr. Sie haben kein Problem mit Überfischung oder der Erwärmung der Meere. Anders die Korallen. Der Mensch errichtet jetzt gitterartige Korallenbaumschulen, um das Korallensterben abzumildern.4 Die Musik schwillt jetzt wieder an. Zeit oszilliert psychedelische Wellen in mein zeitgenössisches Ohr, ich sehe im Klang von schnellen Hi-Hats die Sonne vorbeirasen, eine Sonne von vor hunderten Millionen von Jahren, die gleiche Sonne wie jetzt, wie sie strahlt auf die Erde runter. Wir bewegen uns gemeinsam oder sitzen fest, und treiben dann wieder davon, am gewundenen Geländer der Jahrmillionen.


(Ruine München, Mai 2023)


1 https://www.youtube.com/watch?v=o2BFj6WClI4

2 https://annahjalmarsson.bandcamp.com/album/echoes-from-the-club

3 https://kvtv.studio/en/home/oade-4-anna-hjalmarsson-lockrop

4 https://mote.org/locations/details/international-center-for-coral-reef-research-and-restoration



Die in Frankfurt lebende Anna Hjalmarsson, mit schwedischen sowie norwegischen Wurzeln, arbeitet mit Komposition, Sounddesign und als DJ. Hjalmarsson, die aus dem Punk und der experimentellen Musik kommt, arbeitet in ihren künstlerischen und poetischen Annäherungen mit einem Soundwork, das in ständigem Austausch mit den Erinnerungen und alltäglichen Mythologien steht. Das Aufspüren und Heraufbeschwören von verschütteten, verschwundenen und verlorenen Sounds ist eine wiederkehrende Ressource ihrer Arbeit, die persönliche Erinnerung mit der materiellen Wirklichkeit verwebt.

Jonathan Penca arbeitet in den Medien Zeichnung, Skulptur, Performance und Video. Sein Interesse an Bühnen- und Kostümbild und Dramaturgie spiegelt sich in seiner künstlerischen Praxis wider, in der er die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung verhandelt. Themen aus Naturwissenschaft, Popkultur und Science Fiction bilden die Grundlage für Pencas Arbeit. Mit ihrer Hilfe lotet er das Verhältnis queerer und nicht eindeutig festgelegter Körperinszenierungen als widersetzlichen Moment zwischen gesellschaftlichen Normierungsversuchen und individueller Identitätssuche aus.

EN

I push my way through the crowd, past zombies, water nymphs, quite a few vampires and the blood-drenched follower of an apocalyptic cult. The end is near. It’s Halloween, 2019. Up the stairs, where the kitchen might otherwise be, a person appears before me, in high heels, a grey two-piece, coral pageboy wig, and two huge, long, pointed, sharp scissor hands of a crab. Yellow eyes smile out at me from the scaly armour. I don’t immediately realise that somewhere in there Jonathan is hiding. But the Corporate Crab is very friendly right away, clip-clop, warm hug, nice to see you, too! I think we were all a bit in love with Corporate Crab, or at least extremely smitten. Oh hi, hello, Jonathan!

More of Jonathan’s crab creatures popped up at Haus der Kunst in November 2021. In collaboration with Charlotte Simon and Toben Piel from Les Trucs, as well as Lisa Schöttl and Jakob Penca, Jonathan created the performance installation Kreb Core Cargo.1 It was about the fictional carcinisation of human bodies. “It seems to be of evolutionary interest to be shaped like a crab.” With the help of costumes, cardboard backdrops, ceramics, songs and images, the metamorphosis plays out along a runway. The runway here is also the warehouse of an ominous fishing company whose emaciated employees have nothing left to do because there is nothing left to fish. Together they dream of deeper waters and prehistoric seas to escape commercial incorporation.

Jonathan constantly traverses the boundaries between species and genres, research and art, performance and private life, in what feels to be a caring and joyful approach. ‘A Costume for Halloween’ and ‘art for the gallery’ are not such important categories anymore. When Jonathan metaphorically or physically slips into various animal shells, he invites his viewers to partake in his love of creatures often overlooked by us humans because they are small, because they are inconspicuous, because they seem unimportant.

As a sound artist, Anna traces buried, disappeared and lost sounds. In her project Echoes from the Club (2021), it becomes clear that these interests are inevitably closely linked to her practice as a DJ and musician. For this, she took field recordings in the Offenbach techno club, Robert Johnson, when it was empty during the Corona pandemic. The results play out on three different levels; firstly, there are recordings like Whining Terrace Door, that document sounds only encountered in such isolation, outside of the club’s regular operations. Other tracks are samples that Anna played through the sound system in the empty club, re-recording them. Finally, there’s a series of abstracted loops she constructed in post-production from these disparate sounds. Personal memories interwoven with traces of material reality. All of these tracks have one thing in common, what Anna describes as a “bare reverb”, created in the absence of the sound-absorbing bodies of people on the dance floor. Anna has made Echoes from the Club accessible as a sample pack.2 The individual samples, usually only one to three seconds long, can thus be reused by other musicians to build new tracks for full clubs.

Just as an empty Robert Johnson becomes the protagonist in Echoes from the Club, an animated garden in Frankfurt became the subject in her sound installation, Lockrop, from 2021.3 For this work, she looked at traditional, Scandinavian musical forms, particularly sounds and instruments used to deter or attract animals, spirits, and mythological beings. I believe I hear a glockenspiel or a metallophone. Underneath is a bright, brittle flute sound that keeps trying to push its way to the surface. Hidden in the overgrown thicket, the speakers watch the hypnotised visitors....

On a January morning, Mr. Nose leads Anna, Jonathan and me through the Bavarian State Collection of Paleontology and Geology. As one of the head conservators, he is primarily responsible for fossil invertebrates such as sponges, corals, bryozoa and brachiopods. He opens innumerable drawers, boxes and compartments for us that store the fossils. There is a coral that looks like a strange cow horn, belonging to wrinkled corals (Rugosa), a group of coral species that have long been extinct. They often lived in colonies and were among the very first reef-building floral species. Their skeletons sometimes show cyclic growth rings, indicating that the Earth probably rotated faster during their lifetime than it does today. This means that rugosa’s days were shorter than mine, and a year had nearly 400 days. The Calceola sandalina now in Mr. Nose’s palm is also a rugosa, but it did not form reefs. It looks like a small, pointed slipper. Lying on its flat side on the soft seabed, the surrounding current supplied it with food.

At first glance, I think a brachiopod in a plexiglas box is a clam, if it wasn’t for the spiral-shaped structure peeking out of the slightly open shell. Mr. Nose tells us that there used to be a stalk on the outside of the shell that it used to cling to the substrate.

All of these animals cannot move of their own accord, or only to a very limited extent. In technical language, this is called sessile, a life of sitting. For fossil invertebrates, this exists across a spectrum: among the sessile lifestyles, there are, among others, liberosessile animals, which lie freely on the seafloor, the hemisessile, which spend only a part of their life firmly attached to another substrate, or the rhizosessile, which form root-like runners to hold themselves in the soft sediment.

For their Ruine, Anna and Jonathan devote themselves precisely to these delicately fluid, hard, soft, inconspicuous and complex sessile (or not) creatures of prehistory. Jonathan’s minimally coloured drawings of brachiopods, rugosa and fleshy time slippers and Anna’s newly composed synth soundscape immerse us in a fictional present of long-gone life forms. Suddenly sessile life, which I always imagine to be somewhat leisurely, becomes exciting. In Jonathan’s drawing, the shell of the brachiopod has closed. In the portrait of the fossil, I see a spaceship, about to take off. Anna’s futuristic soundtrack rubs and scrapes along with it, instead of engines, deep basses rumble. Chunks of stone glide past me, covered all over with strange signs – vascular nets, jagged spirals. Countless medusae grow on the branches of sessile polyps. Matured into probes, they undock and set off on their journey of no return. They thrive from the effects of ocean warming. The situation is completely different for the corals. Today lattice-like coral nurseries are built to mitigate coral dieback.4 I wonder what the future holds for them. The music swells. Time oscillates psychedelic waves into my contemporary ear. In the sound of fast hi-hats, I see the sun rushing by, a sun from hundreds of millions of years ago, the same sun as now, as it beats down upon the earth. We move together, or sit tight, and then drift away again, on the winding railing of millions of years.


(Ruine München, May 2023)


1 https://www.youtube.com/watch?v=o2BFj6WClI4

2 https://annahjalmarsson.bandcamp.com/album/echoes-from-the-club

3 https://kvtv.studio/en/home/oade-4-anna-hjalmarsson-lockrop

4 https://mote.org/locations/details/international-center-for-coral-reef-research-and-restoration



Anna Hjalmarsson is a Swedish sound artist based in Stockholm and Frankfurt am Main. Her work with composition and sound design is grounded in a broad practice of artistic research. Coming from a background of punk and experimental music, in the last years Anna Hjalmarsson has established a decisive practice as a techno musician and DJ that is deeply bound to her artistic practice.

Jonathan Penca works in the media of drawing, sculpture, performance, and video. His interest in stage and costume design and dramaturgy is reflected in an artistic practice that negotiates the boundaries between reality and staging. Themes from natural science, pop culture, and science fiction are the basis for Penca’s work. With them he explores the relationship of queer and ambiguously defined representations of the body as a moment of resistance between societal efforts at standardisation and the individual search for identity.



DOCUMENTATION EVENT
(Photos by Constanza Melendéz)

SESSILE
Anna Hjalmarsson & Jonathan Penca

Concept, layout, design: Anna Hjalmarsson, Jonathan Penca
Images: Jonathan Penca
Text: Anna Hjalmarsson, Jonathan Penca
Music: Anna Hjalmarsson
Tracklist: E-6, 04:16; E-7, 01:11; E-2, 08:06; E-1, 00:17; E-5, 11:54; E-8, 00:44

17 x 24 cm, 40 pages, bw offset (cover 4c), softcover + cassette tape in a case with stamp mark and drawing.
Comes in a folded envelope with the Ruine invitation to the temporary installation at the Paleontological Museum

NO ISBN
Edition of 150

12 EUR (inkl. MwSt.) + shipping
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